Sehr häufig werden Juckreiz und Hautprobleme durch einen Flohbefall verursacht. Diese Ektoparasiten führen auf verschiedene Art zu Hautveränderungen. Zum Einen irritiert die Tiere das Herumwandern der Flöhe auf der Hautoberfläche, zum Anderen werden durch die Stiche juckende Hautausschläge hervorgerufen. Als weitere Folge kann es durch Kratzen und Nagen zu sekundären Hautschädigungen kommen, auch Infektionsgefahr besteht. Bei anderen Patienten wiederum führen der Speichel und die Exkremente der Parasiten zu allergischen Reaktionen der Haut, hier genügen schon wenige Flöhe, um eine Erkrankung auszulösen.
Wie kann man einen Flohbefall erkennen?
Die Tiere haben einen mehr oder weniger starken Juckreiz. Auf der Hautoberfläche sieht man Haarausfall, Rötungen, Krusten, schwarze Krümel (Flohkot) oder eitrige Hautveränderungen. Bei allergischen Reaktionen kommt es zu ausgedehnten Ekzemen. Es gibt 2 Möglichkeiten, einen Flohbefall zu diagnostizieren. Den direkten Nachweis der flinken Parasiten nach Scheiteln des Felles, oder man bürstet Haare von Rücken und Kruppe auf ein weißes Papier. Der mitausgebürstete Flohkot (schwarze Krümel) wird mit Wasser befeuchtet und nach ca. einer Minute sieht man einen roten Fleck auf dem Papier. Der Flohkot enthält nämlich Blut, der rote Blutfarbstoff hat sich in Wasser gelöst. Die Therapie richtet sich nicht nur auf die Behandlung des Wirtstieres (Bäder , Shampoos, Flohhalsbänder, Puder, Sprays, oder Insektizide, die in Tropfenform auf die Haut verabreicht werden und über die Blutbahn wirken), sondern auch auf die Bekämpfung der Parasiten in der Wohnung durch gründliche Reinigung und spezielle Insektizidsprays. Bei starkem Juckreiz und ausgebreiteten Hautveränderungen müssen die Tiere vom Tierarzt behandelt werden. Flöhe sind Zwischenwirte für den Bandwurm, daher ist bei einem Flohbefall auch eine Entwurmung dringend anzuraten.