Immer wiederhäufen sich Meldungen, dass Katzen im Kippfenster oder in der gekippten Tür (Balkontür) hängen bleiben und sich nicht mehr befreien können. Besonders das Frühjahr und der Herbst verlocken die Tiere die Freiheit aufzusuchen. So versuchen die Katzen mit einem Satz hinauszukommen, fallen aber meist in den Keil des gekippten Fensters (der Tür) und bleiben hängen. Je mehr sie in der Panik versuchen sich zu befreien, um so mehr klemmen sie sich in diesen Keil ein.
WARUM IST DIESE FALLE SO GEFÄHRLICH ?
Zum einen wird die Wirbelsäule geknickt, und die Folge ist eine unwiderrufliche Schädigung des Rückenmarkes und damit verbunden eine Lähmung. Wie bei der „Dackellähme“ schleifen sie das Hintergestell wie leblos nach und können dabei weder Harn noch Kot kontrolliert absetzen. Zum anderen wird auch die Blutzirkulation stark eingeengt oder sogar unterbrochen. Die Folge ist die Durchblutungsstörung ab der Knickstelle, die Hintergliedmaßen greifen sich eiskalt an und sind auch hochgradig angeschwollen. Auch hier ist eine irreversible Schädigung des Gewebes ab der Knickstelle vorhanden. Abgesehen von der Panik des Tieres erfährt es auch unsagbare Schmerzen in der Zeit des Hängens, oft sind deutliche Kratzspuren am Fenster (an der Tür) sichtbar, die Krallen sind bis zum Nagelbett komplett abgeschliffen und blutig.
DAHER:
Vorsicht mit gekipptem Fenster (Tür) während die Katze alleine im Raum ist!
Nur rasche, sofortige Hilfe nach nur kurzem Hängen bleiben bewahren diese Tiere vor dem sicheren, qualvollen Tod.