Viele Krankheiten lassen sich durch artgerechte Haltung vermeiden. Je besser die Umgebung und die Kondition eines Vogels, desto eher kann eine dennoch auftretende Krankheit überwunden werden.
Um den Gang zum Tierarzt zu ersparen, sollten Besitzer von Heimtiervögeln folgendes beachten:
- Vielseitige Nahrung in ausreichender Menge
- Obst und Gemüse – nur frisch und möglichst nicht chemisch behandelt
- Sauberes, frisches Trinkwasser, nicht zu kalt
- Häufig frische Natureste von unterschiedlichem Durchmesser zum Benagen und zur Fußgymnastik
- Täglich ausreichend Flug- und Bewegungsmöglichkeiten
- Sauberkeit aller Gegenstände
- Allein gehaltene Wellensittiche brauchen täglich mehrmals Zuwendung von menschlichen Partner
Dennoch passieren immer wieder – meist unbewußte – Fehler bei der Haltung von Wellensittiche, die oft fatale Auswirkungen auf die Vögel haben können. Es können dies sein:
- Plötzliche Temperaturschwankungen ( geheizte Räume in ungeheizte, Tiere auf Balkon stellen…)
- Zugluft – auch bei warmem Wetter
- Faulige, muffig riechende Nahrung
- Giftige Zimmerpflanzen
- Schlecht gelüftete Räume, Nikotinrauch
- Einsamkeit, Langeweile, allein sein über viele Stunden im geschlossenen Käfig
Sollte trotz optimaler Haltung dennoch der Vogel erkranken, wird der Wellensittich teilnahmslos, matt, entzieht sich seinem Partner, plustert das Gefieder auf und steckt das Köpfchen in die Rückenfeder. Wichtige Anzeichen einer beg. Erkrankung sind außerdem die Veränderungen des Kotes und ev. ausgeschleuderter Schleim und Futter aus dem Kropf. Bei Infektionen der Luftwege können pfeifende und röchelnde Atemgeräusche hörbar werden.
Der Gang zum Tierarzt bleibt Ihnen nicht erspart und jeder verantwortungsbewusster Tierhalter sollte dies bei Auftreten erster Krankheitszeichen schnellstmöglich tun.